Geschichte

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Gebiet Wallmenroths in einer Urkunde der Pfarrei Haiger im Jahr 913, damals noch unter dem Ortsnamen Nodenbrath. Wallmenroth erhält seinen heutigen Namen etwa um 1200. Veranlasst wurde dies wahrscheinlich durch Aleidis von Freusburg. Vermutlich aus Anhänglichkeit an ihre Herkunft -der Burg Molsberg bei dem Westerwalddorf Wallmerod- hat sie der zur Freusburg gehörenden Siedlung den Namen "Wallmenroth" und dem Berg den Namen "Molzberg" gegeben. Der Name Nodenbrath (Nodenberg) bleibt aber bis in 17. Jahrhundert geläufig. Die Gemarkung Wallmenroth bestand aus insgesamt fünf Ursiedlungen. Neben den Höfen Nodenberg-Wallmenroth, Muhlau und Dasberg gehörten zur Gemarkung der 1249 erstmals erwähnte herrschaftliche Hof Hohenbetzdorf (1877 nach Betzdorf eingemeindet) und der Bahnhof (Bähnerhof bzw. später Bahnhof) .

Gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges wurden insgesamt 14 Personen in der Einwohnerliste benannt. Nach dem Wiener Kongreß 1815 fiel die Grafschaft Sayn-Altenkirchen als Teil der Rheinprovinz an Preußen. Es entstand der Kreis Altenkirchen. Die Gemeinde Wallmenroth wurde der Bürgermeisterei Kirchen zugeordnet. 1886 wird Wallmenroth von der Bürgermeisterei Kirchen abgetrennt und Betzdorf zugeteilt. Im Jahr 1907 wird die Eisenbahnkolonie, in der etwa die Hälfte der Einwohner Wallmenroths wohnen, nach Betzdorf eingemeindet. Noch heute zahlt die Stadt Betzdorf hierfür eine jährliche Entschädigung in Höhe von 400,- EUR. In den folgenden Jahrzehnten nahm die Ortsgemeinde nach und nach ihre heutige Gestalt an. So z. B. wurde 1936 eine freiwillige Feuerwehr gegründet, zu Beginn der 70er Jahre wurden einige Baugebiete erschlossen, 1974 die Turn- und Mehrzweckhalle und 1977 der Kindergarten eingeweiht. Das historische Glockenhaus erhält in 1989 seinen jetzigen Charakter.