Grube Rosa

Grube Rosa

Die Grube Rosa bestand aus einem Zusammenschluss der Grubenfelder: Rose, Bruno, Neue Rose, Pelegius.

Auf der 660-m-Sohle der Grube Vereinigung wurde südöstlich zu den Bergwerksfeldern Rose und Reutersbruch aufgefahren. Das Gangmittel Rose wurde nur als verrauhte, unbauwürdige Gangspalte angetroffen, die Arbeiten wurden in den Jahren 1949 bis 1955 fortgesetzt.

Auch die erneute Untersuchung des Rose-Ganges brachte kein besseres Ergebnis als auf der 66-m-Sohle. Für die Gesamtuntersuchung wurden 2630m Strecken und Untersuchungsquerschläge benötigt.

Noch heute kann man am Wasserüberlauf des früheren Stollens die hohe Eisenhaltigkeit des Wassers erkennen.

Der Name der Grube Rosa wurde also aus der Bezeichnung des Grubenfeldes "Rose" abgeleitet.
 
Quelle: Beschreibung rheinland-pfälzischer Bergamtsbezirke, Bd.1: Bergamtsbezirk Betzdorf;
(Adolf Hoffmann, Verlag Glückauf, Essen 1964)

Erläuterungen zur Grube Rosa (Rose)

In der "Beschreibung rheinland-pfälzischer Bergamtsbezirke, Bd.1:  Bergamtsbezirk Betzdorf" (Adolf Hoffmann,
Verlag Glückauf, Essen 1964) steht auf Seite 123: "Auf der 660-m-Sohle der Grube Vereinigung wurde südöstlich zu den Bergwerksfeldern Rose (!) und Reutersbruch aufgefahren.
Das Gangmittel Rose wurde nur als verrauhte, unbauwürdige Gangspalte angetroffen, die Arbeiten wurden in den Jahren 1949 bis 1955 fortgesetzt. (...) Auch die erneute Untersuchung des Rose-Ganges brachte kein besseres Ergebnis als auf der 66-m-Sohle. Für die Gesamtuntersuchung wurden 2630 m Strecken und Untersuchungsquerschläge benötigt.
Daraus resultieren mindestens zwei Fakten: Das Grubenfeld Rosa mit der Erstmutung 10.2.1862 (s. Pkt. 3) liegt in Niederhövels, das betreffende Grubenfeld in Wallmenroth heißt nicht "Rosa", sondern "Rose"! (siehe dazu auch Ausschnitt aus der Gangkarte von 1909).
Alfred Rippentrop erwähnt in seiner "Beschreibung des Bergreviers Daaden-Kirchen" (Verlag Adolph Marcus, Bonn 1882) auf Seite 120: Rose (Rose, Bruno, Neue Rose, Pelagius), d.h. die Grube Rose bestand aus einem Zusammenschluss der betr. Grubenfelder.

Norbert Langenbach verzeichnet in seinem "Lexikon über Mutungen und Verleihungen von Grubenfeldern im Kreis Altenkirchen/Ww." (Eigenverlag, Oettershagen 1998) ab Seite 56 unter der Ortsbezeichnung Wallmenroth folgende Gruben, Stollen, Bergbaubetriebe, usw.:
Consolid.Rose (auf Eisen,Blei,Zink,Schwefel,Silber), Verleihung 28.10.1857 Pelagius (dto.) 21.1.1860 Bruno (dto.) 28.10.1857 Neue Rose (dto.) 6.6.1858 Consolid. Reutersbruch (auf Eisen,Blei,Kupfer), 28.10.1857 Octavian (dto.) 28.10.1857 Neuer Reutersbruch 5.11.1857 Bitzholzer Gang (Fe) 25.1.1866 Bitzholzer Gang II (Fe,Pb,Cu) 25.1.1866 Bitzholzer Gang III (dto.) 25.1.1866 Roser Hauptgang (Fe,Pb,Cu,Zn) 1.3.1864 Pelagius (Fe) 25.1.1866 Genovefa (Fe.Pb) 9.1.1863 Rehhecker Gang (Fe,Pb,Cu) 1.3.1864 Junge Hoffnung (Fe) 31.7.1858 (Umwandlung 1866) Eisenkeiler (Fe) 7.9.1866 Vereinigung II (Fe) 7.9.1866 Junge Hoffnung (Fe) 16.12.1868 Stolberg (Fe) 7.12.1854 / 27.7.1866 Schwenkshoffnung (Fe) Mutung 7.4.1873 Rehsprung (Fe) 28.5.1861 Coberszeche (Fe) 3.8.1866 Kobaltgang (Co) 11.8.1880 Josefsglück II (Fe) 30.10.1857 Hindenburg I (Fe) 27.2.1922

Auszug aus Schriftverkehr Gerd Bäumer, Betzdorf mit Ortsbürgermeister Wäschenbach, Mai 2009

Infotafel zur Grube Rosa - 2015

Infotafel Grube Rosa.pdf (2,3 MiB)

Landeshauptarchiv Koblenz: Unterlagen zur Grube Rosa

Grube_rosa_Landeshauptarchiv.pdf (38,5 KiB)

Gruben des Siegerlandes

Gruben-des-Siegerlandes.pdf (138,5 KiB)

Die Grube "Vereinigung", Quelle: Der Schlägel 2002

Grube_Rosa_Der-Schlaegel.pdf (121,2 KiB)

Grubenfelder im Kreis Altenkirchen, Verleihungen 1865-1965

Grubenfelder im Kreis Altenkirchen.pdf (1,5 MiB)

Gangkarte

Gangkarte des Siegerlandes